Konflikte zwischen zwei oder mehreren Menschen können überall entstehen. Häufig ist es jedoch der Arbeitsplatz, wo Kontrahenten aufeinandertreffen und die Arbeitsatmosphäre nachhaltig vergiften. Was tun, wenn die Situation zu eskalieren droht? Wenn kein vernünftiges Miteinander mehr möglich ist und die Arbeitsleistung sinkt?
In immer mehr Betrieben werden Mediatoren beispielsweise von Trialogis eingesetzt, die schnelle und effiziente Lösungen bei Konflikten versprechen und zwischen den betroffenen Parteien kompetent und sachlich vermitteln. Selbst in scheinbar noch so aussichtslosen und festgefahrenen Situationen können mithilfe von Mediatoren Lösungen ausgearbeitet werden, die allen gerecht werden und die Arbeitsatmosphäre wieder entspannen.
Mediation – ein strukturiertes, eigenverantwortliches und freiwilliges Verfahren
Die Mediation ist eine Methode, die laut Mediationsgesetz die betroffenen Parteien im Rahmen eines strukturierten, eigenverantwortlichen und freiwilligen Verfahrens zur Beilegung eines Konflikts verhilft. Der Konsens liegt hierbei jedoch explizit auf dem Punkt der Freiwilligkeit, denn nur so lässt sich gewährleisten, dass alle an einer einvernehmlichen Lösung interessiert sind und sich dem Mediator vertrauensvoll öffnen können. Weiterhin ist es von extremer Bedeutung, dass sich der Mediator in jedem Fall neutral verhält und keine Partei ergreift. Ziel seiner Aufgabe ist es, den Kommunikationsprozess gemeinsam wieder in Gang zu setzen, damit Strategien für die Zukunft erarbeitet werden können. Ein Mediator lässt seinen eigenen Standpunkt in der jeweiligen Sache außen vor, er urteilt und verurteilt nicht und gibt auch keine Lösungsmöglichkeiten vor.
Eine Mediation umfasst üblicherweise 5 Schritte, wobei zunächst das Einzelgespräch mit der jeweiligen Partei steht. In diesem soll das Vertrauen zum Mediator hergestellt und die Motivation zur Lösungserarbeitung angeregt werden. Erst danach setzen sich alle an einen gemeinsamen Tisch und der Mediator erläutert die Regeln – aktives Zuhören, ausreden lassen, Verzicht auf Beleidigungen.
Im zweiten Schritt werden beide Parteien dann dazu aufgefordert, ihren Standpunkt und ihre Sicht der Dinge zu erläutern. Der Mediator wird dafür sorgen, dass keiner in einen Redeschwall verfällt, während dem anderen lediglich ein paar wenige Minuten bleiben. Abschließend muss sichergestellt werden, dass alle Beteiligten den Standpunkt des jeweils anderen verstanden und zur Kenntnis genommen haben.
Da Konflikte immer auch mit großen Emotionen einhergehen, wird im dritten Schritt vor allem auf diese eingegangen. Befindlichkeiten werden artikuliert und gegenseitiges Verständnis angestrebt. Erst danach ermutigt der Mediator zum Brainstorming, sprich er animiert die Beteiligten dazu, eine Lösung zu finden, mit denen alle zufrieden sind. Im fünften Schritt werden die erarbeiteten Lösungsmöglichkeiten dann schriftlich fixiert und von den beiden Parteien verbindlich gegengezeichnet.
(Wirtschafts-) Mediatoren – wenn nichts mehr geht, sind sie die letzte Rettung
Spannungen und Streitigkeiten im Betrieb sorgen für nachlassende Arbeitsleistungen, für eine signifikante Erhöhung des Krankenstandes und für ein insgesamt schlechtes Betriebsklima. Ob Probleme in der Führungsebene, zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern oder bei Arbeitnehmern untereinander – wenn keine Lösung in Sicht ist, sind Mediatoren oft die letzte Rettung. Besonders wenn unterschiedliche Hierarchien involviert sind, finden kaum Gespräche auf Augenhöhe statt. Hier kann erst der Mediator die Basis für ein gleichwertiges Miteinander schaffen.
Wirtschaftsmediation ist das Mittel der heutigen Zeit und wichtiger Faktor für ein dauerhaft angenehmes Betriebsklima. Ein schnelles Eingreifen bei Konflikten erhöht die Produktivität und stärkt das gesamte Unternehmen.