Design-Thinking – die Denkweise der Gestalter

Design Thinking ist die Denkweise der Gestalter, jener Menschen, die eine vorgefundene Situation so verändern (wollen), dass sie ihrer Idealvorstellung dieser Situation entspricht. Es ist eine »effectuale« Denkweise, die Denkweise der Entrepreneure, der Macher. Es ist auch eine empathische, kundenorientierte Denkweise, vermutlich auch die Denkweise der erfolgreichen Kaufleute, eine serviceorientierte Denkweise. Design Thinking erscheint manchmal chaotisch, weil Zusammenhänge hergestellt werden, wo scheinbar keine sind; es ist also eine kreative Denkweise. Es ist eine Denkweise des Ausprobierens und des iterativen Verbesserns, des flexiblen Reagierens auf momentane Umstände. Der Design Thinking Tank bietet zum Thema Design Thinking in Wien Beratung und Inspiration für Unternehmer und Führungskräfte.

Die prominenteste Gruppe, die so denkt, sind die Gestalter selbst, die Designer. Dort entfaltet sich Design Thinking zur Höchstleistung, denn die Dinge und Abläufe, die so praktisch sind und gut funktionieren, dürfen nicht häßlich sein. Designer geben diesen Produkten (Gegenstände, Prozesse und Dienstleistungen) die genauso notwendige und von den Menschen gewünschte und benötigte Ästhetik.

Einige findige Designer haben ihrer Denkweise und manchen ihrer Handlungen in der alltäglichen Designarbeit gut klingende Namen gegeben. Verkaufstüchtige Berater haben das übernommen und stellen heutzutage Design Thinking oft als Methode oder als Methoden-Set dar — und dokumentieren damit ihr Mißverständnis (oder ihr Unwissen). Denn Design Thinking unterscheidet sich genau dadurch von der Denkweise der Manager, dass es nicht kausal, nicht geordnet, nicht strukturiert ist. Es ist ein »Un-Prozess«.
Die Berater, die heute Design Thinking verkaufen (und gleichzeitig keine Designer sind) verkennen diese Tatsachen: Menschen die so denken, nutzen »Methoden«, und meist nur Teile davon, nur um anlaßbezogen rasch zum angestrebten Ideal zu gelangen. Sie vermischen Bekanntes und bereichern es mit Neuem. Neues entsteht dabei oft durch falsch Verstandenes und gelegentlich in der Beraterwelt gut Bekanntes (deren Methoden). Die flexible Interpretation von Regeln, das kreative, rasche und wendige Neuauslegen und spontanes Ausprobieren ist die Wesenheit dieser Denkweise (man könnte auch sagen, Methoden unmethodisch anwenden).

Design Thinking kann jeder lernen, er muss es nur üben, um es zu können. So wie jeder eine Sprache lernen kann, Autofahren, Hochöfen bauen. Dem einen liegt das mehr, dem anderen das andere. Der eine hat Excel und Buchhaltung im kleinen Finger, der andere skizziert mit Leichtigkeit den Petersdom aufs Papier. Es gibt beide Typen in unterschiedlicher Ausprägung und es braucht beide für eine funktionierende Gesellschaft und insbesondere eine florierende Wirtschaft.
Das Methoden-Set des jeweils anderen zu lernen, bringt gegenseitiges Verständnis, können muss man es nicht, um erfolgreich zu sein. Um erfolgreich zu sein genügt es, wenn beide typen zusammenarbeiten, der Design-Thinker (Designer) und der Manager. Um langfristig erfolgreich zu sein, muss designen zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie sein (siehe „6 sätze über design„).

Doch die Berater vermitteln den Eindruck, dass das bloße Lernen der Methode ausreicht, um sie effektiv zu nutzen. Das ist grundfalsch. Das würde ja heißen, ich müsste mir nur Hammer und Meisel kaufen, um den David aus dem Marmorblock zu meiseln.

Manche Berater meinen sogar, dass der Begriff »Design« in Design Thinking nicht glauben machen soll, dass Designer in der Anwendung involviert sein müssen. Es sei eben eine »strukturierte Methode«. Diese Berater waren keine Designer, sie wissen es nicht besser. Strukturierte Methoden, um zu neuen Ideen zu kommen, gibt es seit Jahrezehnten, denken sie nur zum Beispiel an Edward de Bonos »sechs Hüte« und »laterales denken«, erinnern sie sich an Vera Birkenbihls »Stroh im Kopf«, etc.

Mittlerweile seit ein paar Jahren wird viel Schindluder getrieben und Design Thinking falsch dargestellt, weil sich damit Geld machen lässt. Das entspricht nicht der Ethik des guten Designers. Der nutzt jene Methode, von der er annimmt, dass sie rasch zum gewünschten Ergebnis, zur Verbesserung der Nutzerbedingungen (die Kunden seines Auftraggeber) und auch der wirtschaftlichen Aspekte des Auftraggebers führen. Diese Leistung läßt er sich bezahlen.

Bruce Nussbaum schrieb zur Jahrtausendwende, dass alle CEOs Design-Thinker werden müssten und revidierte das 2011 indem er behauptete, Design Thinking sei ein gescheitertes Experiment. Nussbaum ist kein Designer, weiß also überhaupt nicht, wie Designer denken. Deshalb missversteht er Design Thinking — genauso wie die anderen Nicht-Design-Berater. Wir Designer sind ihm dankbar für die Verbreitung der Idee, wie auch allen anderen Beratern, doch jetzt gilt es die Dinge wieder zurecht zu rücken und die richtige Nutzung der Denkweise zu propagieren: Designer ins Unternehmen, in Unternehmensprozesse einbinden und sich so höchst effektiv diese Denkweise (ihre Denkweise) zu Nutze zu machen. Der Design Thinking Tank in Wien ist dafür wichtige Quelle und zentrale Anlaufstelle in Europa.

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