Können Pelzmäntel ohne Tierleid produziert werden?

Pelzmäntel in einem Schrank

Der Pelzmantel als Kleidungsstück hat in den vergangenen Jahrtausenden einen spannenden Wandel vollzogen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie das wärmende Kleidungsstück zum Luxusgut wurde und warum Pelzmode heutzutage nicht zwingend mit zusätzlichem Tierleid verbunden sein muss.

Ursprünge in der Jungsteinzeit

Pelzmäntel sind Kleidungsstücke, die von Kürschnern aus Tierfellen gefertigt werden, wobei die Haarseite nach außen gearbeitet ist. Mit Pelzen gefütterte Mäntel mit dem Haar nach innen werden heutzutage nicht mehr als Pelzmäntel bezeichnet.

Um einen Blick auf die Ursprünge des Pelzmantels zu werfen, muss man viele Jahrtausende in der Geschichte zurückgehen. Tatsächlich ist Pelz als Kleidung fast so alt wie die Menschheit selbst. Unsere Vorfahren besaßen einst ein dichtes Fell, das sie vor den Folgen von Kälte, Wind, Regen und Schnee bewahrte. In der jungen Steinzeit blieben davon jedoch nur die Kopfbehaarung und eine vergleichsweise geringe Körperbehaarung übrig.

Die Aufgaben des körpereigenen Fells musste fortan von Kleidung übernommen werden. Diese Kleidung bestand aus den Fellen der Tiere, die zur Nahrungsaufnahme und Weiterverarbeitung gejagt wurden. Die Schutzfunktion war aber nicht der einzige Vorteil, den das Tragen von Tierfellen mit sich brachte. Bereits damals diente die „Pelzmode” auch der Befriedigung des eigenen Schmuck-Bedürfnisses.

Im Mittelalter stieg der Wert

Zu einem Statussymbol wurden Pelze erst im Mittelalter. Da den Menschen inzwischen andere Stoffe aus Naturfasern zur Verfügung standen, mussten zum Schutz des Körpers nicht mehr zwingend Tierfelle getragen werden. Adelige und Herrschende nutzen die Gelegenheit, um sich durch Pelze von der ärmeren Bevölkerung abzuheben.

Zeitweise war das Tragen von Fellen sogar per Gesetz nur dem Adel erlaubt. Aufgrund vereinfachter Herstellung feierte Pelzmode im 19. und frühen 20. Jahrhundert vor allem bei Damen aus der bürgerlichen Schicht ein großes Comeback. Zwar handelt es sich nach wie vor um ein Luxusgut, bei entsprechender monetärer Situation stand es aber prinzipiell wieder allen Menschen zur Verfügung.

Kennzeichnungsbestimmungen regeln den Verkauf

Damit ein Pelzmantel als solcher angeboten und verkauft werden darf, muss er bestimmte Kennzeichnungsbestimmungen erfüllen, die je nach Nation unterschiedlich geregelt sind. In Österreich wurde eine entsprechende Verordnung am 1. Februar 1962  in Kraft gesetzt, wonach beim Anbieten und Verkauf drei Regeln zu beachten sind.

Das Pelztier bzw. die Fellart ist zwingend anzugeben, sofern sich das Angebot auf erstklassige Ware bezieht.
Handelt es sich um einen Fantasienamen, ist zudem die Art des veredelten Fells zu nennen. Vor allem, wenn eine edlere Fellart imitiert wurde.
Pelzwaren, die aus einzelnen Fellteilen gearbeitet wurden, müssen mit einem entsprechenden Zusatz versehen werden.

Pelzmäntel tragen ohne schlechtes Gewissen

Ebenfalls in den Sechzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts wurde zunehmend Kritik an der Pelzmode und ihren Trägerinnen laut, die sich in den darauffolgenden Jahrzehnten noch verstärkte. Dass eigens für Kleidungsstücke gezüchtete Tiere grausam ihr Leben lassen mussten, wollten viele Menschen nicht mehr akzeptieren. Doch es geht auch anders:

Moderne Kürschner, wie das Unternehmen Butka-Fur in Wien mit der hauseigenen Marke fell in fair, setzen auf Nachhaltigkeit. Verarbeitet werden ausschließlich Pelze von Tieren aus der Nahrungsmittelkette. Bedeutet: Kein Tier muss speziell für die Herstellung eines Pelzmantels sein Leben lassen. Alle Produkte werden mit einem speziellen Safety Seal versehen. Dieses Siegel garantiert, dass es sich um brandneue Ware handelt, die in eigenen Werkstätten gefertigt wurde.

Hanfpflanze und ein Fläschen mit CBD-Öl
Der Umwelt zuliebe

So können Sie mit CBD-Naturkosmetik die Umwelt schonen

CBD ist in aller Munde. Kein Wunder, werden dem natürlichen Wirkstoff aus der Hanfpflanze doch erstaunliche Eigenschaften zugeschrieben. In dieser kleinen Übersicht zeigen wir Ihnen, wie Sie mit den CBD-Kosmetikprodukten nicht nur sich selbst, sondern auch der Umwelt Gutes tun können.

Artikel lesen
Schmutzige Hausfassade
Der Umwelt zuliebe Dienstleister

Flechten und Algen an der Hausfassade – professionelles Reinigen spart Geld und Zeit

Verfärbungen an der Hausfassade stellen sich häufig schon nach wenigen Jahren ein. Hierbei handelt es sich jedoch meist nicht um einfache Verschmutzungen, sondern um Algen, Pilze und Schimmel auf einem ansonsten intakten Untergrund und Putz. Wer auf einen kostenintensiven Neuanstrich verzichten will, findet in der professionellen Fassadenreinigung von Kimputzt.at und Jäger Hausbetreuung eine perfekte Alternative. […]

Artikel lesen
selbstgemachtes, veganes, öko-shampoo aus roggenmehl und wasser
Der Umwelt zuliebe

Shampoo überflüssig – Haare waschen mit Roggenmehl & Wasser!

Was klingt wie ein Aprilscherz funktioniert tatsächlich! Ich habe es selbst ausprobiert und bin begeistert von dem selbstgemachten Roggenmehlshampoo ohne Parabene, Silikone und ohne sonstige fragwürdige Inhaltsstoffe.

Artikel lesen